Einige Wochen nach Einführung des Wechselunterrichtes an Schulen traf ich mich erneut mit unserem
Magdeburger Stadtschülersprecher Dustin Müller. Eines gleich vorweg – Schülerinnen und Schüler
freuen sich über mehr und vor allem persönlichen Kontakt untereinander. Whatsapp, Zoom und Instagram
ersetzen aber nun mal nicht alles.
Dustin berichtete, dass durch das regelmäßige Hin und Her aus Unterricht vor Ort und digitalem Lernen
viel verloren geht. Was früher in einer Woche unterrichtet wurde, dauert aktuell doppelt solange.
Lehrerinnen und Lehrer springen dadurch auch gezwungenermaßen regelmäßig zwischen Klassen mit
unterschiedlichsten Lernständen. Der Versuch von Präsenzunterricht und digitalem Lernen im Wechsel,
die Mischung aus beiden „Welten“ führt am Ende somit eher noch zu einer weiteren Verzögerung in der
Ausbildung.
Genug gemeckert. Die im November 2020 bestellten 3000 Laptops, welche vor allem für Schülerinnen
und Schüler in Magdeburg gedacht sind, die über keine eigene Technik zum digitalen Lernen verfügen,
wurden mittlerweile weitestgehend verteilt. Damit wurde auf einen Schlag jedem siebenten Kind und
Jugendlichen eine zeitgemäße, längst überfällige Ausstattung ermöglicht. Sowohl Dustin als auch ich sind
uns einig, dass ein Teil dieses digitalen Lernens auch zukünftig erhalten bleiben muss. Das Lernen vor
Ort, gemeinsam mit Schulfreunden, kann und wird es aber nie ersetzen können. Soviel haben uns die
letzten Monate gezeigt und wir alle fiebern der hoffentlich baldigen Öffnung entgegen.